Saarbrücken

KE022 Saarbrücker Steingutfabrik


Saarbrücker Steingutfabrik

1836-1886

D-66000 Saarbrücken

Feinsteingut

Teller aus Feinsteingut mit gedrucktem Dekor, Mitte des 19. Jh., Saarbrücken, Privatsammlung
Foto: © Christian Thévenin
 

Emile Decker

Am 5. September 1836 schlossen sich Louis Guillaume Dryander, ehemaliger kaufmännischer Direktor von Mettlach und Besitzer der Fayencefabrik in Niderviller, und sein Bruder Louis Frédéric mit Johan Heinrich Schmidt, einem Bergwerksmeister aus Saarbrücken, zusammen, um eine Keramikmanufaktur zu gründen.

Der Firmenname lautet "Dryander, Schmidt et Cie" (Dryander, Schmidt und Co.).

1858 stirbt Jean Henri Schmidt, seine Söhne verkaufen ihre Anteile zwei Jahre später an die Familie Dryander; das Unternehmen ändert daraufhin seinen Namen in "Dryander & Cie".

Die Fabrik war nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen; dies wirkte sich offenbar auf die Rentabilität des Unternehmens aus, das in Schwierigkeiten geriet und 1886 geschlossen wurde.

Teller aus Feinsteingut mit gedrucktem Dekor, Mitte des 19. Jh., Saarbrücken, coll. Christian Leclerc, Émaux d'art de Longwy
Foto: © Christian Thévenin

Die Produktion ähnelt der von Gersweiler: viele Gebrauchsgegenstände, Tischwaren in Weiß, Dessertteller in bedruckten Themenserien.

 

 

 

Teller aus Feinsteingut mit gedrucktem Dekor, Mitte des 19. Jh., Saarbrücken, coll. Christian Leclerc, Émaux d'art de Longwy
Foto: © Christian Thévenin

 

Quellen


Kugler, Karl Ernst 2001: Zur Gründung der Saarbrücker Steingutfabrik Dryander & Schmidt, ab 1860 Dryander & cie. In: Glas und Ton für Kunst und Lohn, Saarbrücken-Völklingen.

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