Rheinland-Pfalz
GA074 1946: Pfalz, Mainz, Trier ...
1946: Gründung des Landes Rheinland-Pfalz
Ebenso interessant wie die Teilung der Rheinprovinz ist die Tatsache, dass die Gründung des Landes Rheinland-Pfalz auch nicht auf die Deutschen zurückzuführen ist. Im Gegenteil, die Bevölkerung blieb der ehemaligen Rheinprovinz verbunden. Bei der Neuorganisation des südlichen Rheinlandes ist die Rolle Frankreichs einmal mehr von Bedeutung. Am 15. Juni 1946 kündigte Paris an, einen rheinischen Staat zu gründen, der im Inneren der Deutschen Föderation existieren solle. Der französische General Koenig, der auch Militärgouverneur der französischen Besatzungszone in Deutschland war, erklärte, dass ein Land aus den Regierungsbezirken Koblenz, Trier, Rheinhessen und der Pfalz gegründet werden solle. Die Hauptstadt dieses neuen Gebildes sollte Mainz sein. Somit war die Zonengrenze endgültig zu einer Landesgrenze geworden. Die deutschen Politiker dieser Region forderten ihrerseits immer noch die Wiedervereinigung der geteilten Rheinprovinz. Am 30. August 1946 stand dann die Bildung eines "rheinpfälzischen Landes" fest, bestehend aus der Pfalz und den Regierungsbezirken Mainz, Trier, Koblenz und Montabaur. |
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Die deutschen Länder 1947 (Auszug)http://www.gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/te63/gr211/vi253/rh328#sigProIdb78f9e9ced Quelle: © A. Kunz, IEG-MAPS |
Dorfey, B. 1993: Die Teilung der Rheinprovinz und die Versuche zu ihrer Wiedervereinigung (1945-1956). Das Rheinland zwischen Tradition und Neuordnung, Köln Faber, K.-G. 1976: Die südlichen Rheinlande von 1816 bis 1956, In: Rheinische Geschichte in drei Bänden, Band 2: Neuzeit Hrsg. v. F. Petri & G. Droege, Düsseldorf, S. 367-474, S. 458. |