Bevölkerung (Überblick)
Bericht für den Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion
Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (2014)
Quellen | Links |
Der Beitrag ist ein Auszug aus dem Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Großregion 2013/2014 für den Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion (WSAGR) (IBA/OIE, 2014, S.3-10).
Die Karten zeigen die Bevölkerungsdichte in der Großregion zum 1. Januar 2013, die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zum 1. Januar 2012 sowie die Bevölkerungsentwicklung von 2000 bis 2013 (Lothringen: zones d'emploi 1999-2011), berechnet durch die Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle IBA.
Drei große Ballungszentren Der größte Verdichtungsraum bildet sich im Osten von Rheinland-Pfalz entlang der Rheinschiene. Hier liegen wichtige wirtschaftliche Schwerpunkte und es wirken Einflüsse der großen Ballungszentren benachbarter Bundesländer. Dicht besiedelte Gebiete befinden sich außerdem im nördlichen Teil der Wallonie – insbesondere in den Wirtschaftszentren Charleroi und Lüttich. Daneben konzentriert sich die Bevölkerung der Großregion vor allem auf ein länderübergreifendes Kerngebiet, das alle Teilräume sowie wichtige wirtschaftliche Schwerpunkte umfasst: |
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Entwicklung der Gesamtbevölkerung 1970-2013, jeweils zum 1. Januar, 1970 = 100 (Veränderung in %)http://www.gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/be1361#sigProIdbbc125cc19 Berechnungen: IBA |
Es reicht von Nancy über Metz und Thionville in Lothringen bis zu den Kantonen Arlon, Esch-sur-Alzette sowie Luxemburg und von Trier bis ins Saarland, um hier wieder an Forbach in Lothringen anzuschließen. Umgeben wird dieser verdichtete Raum von einem ausgedehnten Gürtel eher ländlich strukturierter, schwach besiedelter Gebiete mit vielfältigen Naturräumen und Kulturlandschaften.
Eine natürliche Begrenzung findet dieses so genannte Erwerbspersonenpotenzial in der Zahl der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, die in Umfang und Struktur durch demographische Veränderungen, Wanderungsbewegungen, geschlechtsspezifische Erwerbsmuster und das Bildungsverhalten beeinflusst werden. |
In vielen ländlich strukturierten Gebieten fällt der Anteil des Erwerbspersonenpotenzials unterdurchschnittlich aus, besonders deutlich etwa in der Vulkaneifel, in dem Departement Vosges oder in Mouscron. Mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter leben dagegen aufgrund des höheren Arbeitsplatzangebots in den städtischen Räumen und ihrem Umland. Spitzenwerte erreichen hier die Städte Trier, Mainz, Kaiserslautern und Landau in der Pfalz, gefolgt vom Großherzogtum Luxemburg. Regionaler Spitzenreiter der Wallonie ist Arlon, in Lothringen Sarreguemines.
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Entwicklung der Bevölkerung. Gesamtbevölkerung 2000-2013 (jeweils zum 1. Januar) Veränderung in %http://www.gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/be1361#sigProId8b50511f64 Berechnungen: IBA |
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Entwicklung der Bevölkerung. Gesamtbevölkerung 2010-2013 (jeweils zum 1. Januar) Veränderung in %http://www.gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/ge62/be1361#sigProId8bf4e7d022 Berechnungen: IBA |
Im Kerngebiet der Großregion sorgt vor allem die wirtschaftliche Anziehungskraft Luxemburgs für steigende Einwohnerzahlen – im Land selbst wie auch in vielen angrenzenden Gebieten. Zuwächse weit über dem jeweiligen regionalen Durchschnitt erreichen hier etwa Arlon und Waremme, Thionville und Longwy sowie die Stadt Mainz und der Großraum Trier. Der saarländische Landkreis Merzig-Wadern weist zwar eine negative Gesamtbilanz aus, entwickelte sich aber dennoch deutlich günstiger als das Saarland insgesamt. Starke Bevölkerungsrückgänge verzeichnen Teile der Westpfalz und der Kreis Neunkirchen. Auch das übrige Saarland sowie Gebiete in der Eifel und in Teilen Lothringens (Bar-Le-Duc, Neufchâteau, Forbach und Remiremont) weisen Verluste auf, allerdings nicht ganz so stark ausgeprägt. In der Wallonie sind die Einwohnerzahlen in allen Arrondissements durchgängig gestiegen. Die Zuwächse in Charleroi – der größten Stadt der Großregion –, Mons, Thuin und Tournai verblieben jedoch weit unter dem Durchschnitt der wallonischen Region. |