Trier-Estrich
LE051 Trier-Estrich
Trier |
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Die Trierer Leprosorien Estrich und St. Jost http://www.gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/ge57/le205/te208#sigProId5342b96a2d Kartographie: M. Uhrmacher 2006 Kartengrundlage: Die Trierer Talweite während des Mittelalters. L. Clemens, Vallis Treverica – Skizzierung des Untersuchungsraumes. Quelle: Anton/Haverkamp 1996, S. 165 | Bezeichnung Topographische Lage Urkundliche Ersterwähnung Gebäude Kapelle |
Seelsorge Insassen Verwaltung Er mußte zudem den geringen Landbesitz beim Leprosorium bearbeiten und für die Beköstigung und die Pflege der Siechen sorgen; dafür erhielt er ein Nutzungsrecht am Ackerland und an den Wiesen des Leprosoriums. Zu seinen Aufgaben gehörte es auch, die Kranken je nach deren Zustand zu waschen und zu füttern; 1786 betrug seine jährliche Vergütung 1 Taler 18 Albus. |
Stiftungen und Schenkungen, Einkünfte und Besitz 29. Januar 1330: zwei Ohm Wein und zwei Malter Roggen durch den Propst von St. Simeon, Eberhard von Massu. 28. Januar 1343: Johann Jakelonis, Dechant von St. Simeon, vermacht den Leprosen 5 solidi. 7. Februar 1366: Abt Joffrid II. Dunne von Leinigen und der Konvent des Klosters Sankt Matthias verkauften für das Leprosorium einen Zins von zehn Malter Korn, der jährlich an Weihnachten zu entrichten war. Der Kaufpreis betrug 600 kleine Gulden, Käufer war der Trierer Bürger Peter Donve; die Kornrente wurde jährlich auf Kosten der Abtei vom Elemosynar ins Leprosorium geliefert; die Zinslieferung wird noch 1739 erwähnt. 23. April 1379: Vermächtnis von 5 Pfund trierischer Denare durch den Archidiakon Arnold von Saarbrücken, quittiert von Catharina, Meisterin vom "Hause der Aussätzigen zu Engestrich". 19. Februar 1380: Im Testament des Dompropstes Robert von Saarbrücken werden die "Aussätzigen zu Engstrich" mit 10 Pfund trierischer Denare bedacht. 1422: 6 Pfund trierische Denare im Testament des Scholasters Arnold von Hohenecken. |
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Statuten des Trierer Leprosoriums Estrich von 1464http://www.gr-atlas.uni.lu/index.php/de/articles/ge57/le205/te208#sigProIda1d007c25b |
24. Oktober 1427: 1 Gulden im Testament des Domvikars Heinrich von Bettenberg. 16. März 1445: 1 Gulden im Vermächtnis des Konrad von Braunsberg. 1482/83: ein Malter Korn vom St. Jakobshospital. 1568: Anläßlich der Weinverteilung am Gertrudentag sandte das Kloster auch eine Spende an die Leprosen. Beginn des 18. Jhs.: Jährliche Einkünfte aus einzelnen Renten, Naturaleinkünften in Korn, Wein und Öl und vor allem Zinsen von einem Kapital in Höhe von 720 Taler. 1786: 5123 Taler Kapitalvermögen, außerdem mehrere Morgen Ackerland, Weinberge und Wiesen. Die Weinberge wurden durch Tagelöhner bebaut. Zusätzlich sammelte der Schellenknecht auf festgelegten Routen Almosen für die Siechen. Statuten Leprosenbruderschaft Schließung |
Literatur
Anton, H.H. u. A. Haverkamp (Hg.): Trier im Mittelalter (2000 Jahre Trier 2) Trier 1996
BATR Best. 67, Nr. 119, Best. 91, Nr. 128;
LHAKo Best. 1 D Nr. 704, Nr. 709, Nr. 722, Nr. 893, Nr. 1149, Nr. 4413, S. 445-458 u. S. 465-474, Nr. 4416, S. 849-869, Nr. 4420, S. 145-155; Best. 215, Nr. 273, 416 u. 417;
MRR 3, Nr. 1141;
Becker, Benediktinerabtei St. Matthias, 339;
Clemens, Weinstadt, 438;
Frohn, Aussatz (Rheinland), 57-62;
Holbach, Stiftsgeistlichkeit, 320-321;
Lager, Estrich u. St. Jost, 73-88;
Lager, Regesten Jakobshospital, S. IV;
Matheus, Trier, 282;
Staerk, Gutleuthäuser, 542-544.